Kleidung fürs Team – 3 Stufen des gepflegten Auftritts

Kleider machen Leute. Stimmt – auch für Berufskleidung. Doch wie lassen sich Erscheinungsbild, Anschaffung, Pflege und Sicherheit optimal organisieren? Antworten liefert Claudia Kuntze-Raschle, Geschäftsführerin der Kuntze & Burgheim Textilpflege GmbH.


Frau Kuntze-Raschle, im Trend liegt aktuell – insbesondere im Handwerk – Berufsmode, die sich optisch moderner Freizeitkleidung anpasst. Wo liegen eigentlich die Unterschiede?

Bequeme Shorts oder modern geschnittene Bundhose, dazu Shirt und Weste – das ist heute schon ok. Aber auch wenn sich Berufskleidung optisch lässiger Freizeitmode anpasst, gibt es in den Ansprüchen deutliche Unterschiede. Denn professionelle Berufskleidung muss grundsätzlich haltbarer sein. Sie ist auf Dauer angelegt – das kann nur Qualitätsware. Sie muss resistent sein, beispielsweise gegen mechanische Einflüsse. Sie muss viele Wäschen überstehen. Sie muss sich gut instand setzen lassen. Welcher Betrieb will schon ständig seine Kleidung austauschen? Das ist ja auch ein Kostenfaktor.

Wie erkenne ich Qualität, worauf sollte ich achten?

Wichtig sind berufsspezifische Attribute. Denn auf die kommt es an, damit die Kleidung hochfunktional ist und den Träger bei der Arbeit unterstützt. Dazu zählen z.B. Details wie die praxisgerechte Anordnung der Taschen, Verstärkungen mit Cordura an stark beanspruchten Stellen wie den Knien oder dehnbares Stretchmaterial in Rücken und Armen für mehr Bewegungsfreiheit. Und: Nicht nur der Stoff der Kleidung muss robust und von hoher Qualität sein. Es zählen auch Verarbeitung und Zutaten. So sind bei guter Berufskleidung die Reißverschlüsse stabiler, die Knöpfe robuster, die Nähte als Doppel- oder Dreifachnähte gefertigt. Professionelle Berufskleidung ist eben auch professionell geschnitten und verarbeitet. Das ist ihr Kennzeichen.

Thema Anschaffung und Pflege. Welche Möglichkeiten gibt es für den professionellen Auftritt?

Es gibt diverse Varianten. Natürlich können Mitarbeiter auch zu Freizeitkleidung greifen. Doch davon rate ich aus oben genannten Gründen ab. Stufe 1 des gepflegten Auftritts wäre, wenn die Mitarbeiter alle in einer professionellen Berufskleidung arbeiten, die sie selbst kaufen und deren Pflege sie übernehmen. Vorteil hier ist die maximale Entscheidungsfreiheit. Allerdings leidet der einheitliche, professionelle Auftritt des Unternehmens dabei. Einmal dadurch, dass meist ganz unterschiedliche Kleidungsstücke und Farben im Einsatz sind. Andererseits dadurch, dass Wäsche und Pflege der Kleidung nicht immer optimal geregelt sind. Ist zudem ergänzend PSA gefragt, ist diese Variante keine Lösung. Hier muss der Betrieb die Kleidung zur Verfügung stellen, dazu ist er verpflichtet.

Was wären Alternativen - also Stufe 2?

Der Betriebsinhaber kauft für alle Mitarbeiter professionelle Berufskleidung, bei Bedarf auch Schutzkleidung – damit sichert er zunächst den einheitlichen und auch sicheren Auftritt seiner Mitarbeiter. Das ist schon mal gut. Allerdings hat er damit noch nicht das Thema Pflege und Organisation gelöst.

Was kommt da auf mich zu?

Viele Fragen, die es zu klären gilt. Lässt er das Team die Kleidung waschen? Wer kürzt die Hose, wenn sie nicht passt? Wer repariert den Reißverschluss? Wer tauscht die Kleidung aus, wenn neue Mitarbeiter dazukommen oder ausscheiden? Wie wird die Kleidung bevorratet? Es müssen ja pro Mitarbeiter mehrere Sets zur Verfügung stehen. Eines wird getragen, eines ist in der Wäsche, eines steht zum Austausch bereit. Daher muss auch die Lagerung bedacht werden. Ebenso das Thema Veredelung – denn Logos, Namenschilder, Embleme sollten fachgerecht auf die Kleidung aufgebracht werden. Die Variante Kauf ist daher für viele Betriebe eine Herausforderung, wenn es darum geht, den ordentlichen und einheitlichen Auftritt des Teams auf Dauer aufrechtzuerhalten. Ein Kosten- und Zeitfaktor.

Was ist hier mit PSA?

Auch hier gilt: Wird im Betrieb PSA eingesetzt, muss diese so gepflegt werden, dass die Schutzkleidung auch nach der Wäsche die Normen einhält. Dazu braucht es eine regelmäßige Kontrolle der einzelnen Artikel, eine fachgerechte Pflege mit speziellen Temperaturen, Laugen und Bewegungen, sowie umfangreiche Kennnisse bezüglich Reparatur und Näharbeiten an der Schutzkleidung.

Was wäre der nächste Schritt?

Stufe 3 wäre für mich die Mietberufskleidung. Der Betrieb bezieht seine Kleidung bei einem textilen Mietdienstleister – und lagert damit das Thema Berufskleidung komplett aus. Beratung, Anproben, individuelle Ausstattung, Pflege, Reparatur sowie Hol- und Bringdienst der Kleidung sind hier inklusive. Ebenso wie die CI-gerechte Veredelung der Kleidung mit dem Firmenlogo und/oder Namensschild. Auch professionell geregelt ist hier die Einkleidung neuer Mitarbeiter. In Zeiten eines gestiegenen Sicherheitsdenkens und des verstärkten Einsatzes von Funktionstextilien und PSA, bietet diese Möglichkeit noch einen weiteren Vorteil. Textile Mietdienstleister wie die DBL gewährleisten mit ihren zertifizierten Waschverfahren die Sicherheit der Schutzkleidung – klar dokumentiert und für die Betriebe nachweisbar. Insgesamt ist das textile Full-Service-Leasing für alle Unternehmen, die Wert auf einen dauerhaft gepflegten Auftritt legen, sicher die beste Alternative.

Was raten Sie mir, um einen guten Auftritt meines Teams zu gewährleisten?

Das Thema Berufskleidung ist komplex und zudem beim Team meist auch emotional belegt. Es ist eben Kleidung, in der man viele Stunden verbringt. Ob nun Kauf oder Leasing – ich rate dazu, bereits im Vorfeld der Entscheidung genügend kompetente Beratung in Anspruch zu nehmen, um auf der sicheren Seite zu sein und teure Fehlentscheidungen zu vermeiden.

Hier können wir die Betriebe als textiler Mietdienstleister unterstützen, stellen ihnen qualitativ hochwertige Berufskleidung in großer Vielfalt bereit und übernehmen die komplette Logistik. In Zeiten von Fachkräftemangel und Employer Branding gilt es zudem als ein Zeichen der Wertschätzung den Mitarbeitern gegenüber, ihnen Qualitätskleidung zur Verfügung zu stellen und sie zudem professionell pflegen zu lassen. Denn das Team sollte sich nicht auch noch um die Wäsche kümmern müssen.


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