Was sagen die Farben von Berufskleidung über den Beruf aus?

War früher die Farbe oft ein klares Zeichen für das jeweilige Gewerk, setzen Unternehmen heute auf CI-konforme Töne, Trendfarben – oder einfach auf das, was gefällt. DBL Expertin Maren Gewand erklärt, wie sich die Farbwahl in der Workwear verändert hat.


Blau. Genauer gesagt: Royalblau. Seit Jahrzehnten ist dieser Farbton ein Synonym für robuste Arbeitskleidung. „Royalblau ist eine sehr unempfindliche Farbe, die Schmutz und Staub unauffällig absorbiert“, erklärt Maren Gewand von der DBL – Deutsche Berufskleider-Leasing GmbH. Ein praktischer Aspekt, der ihn in den 60er Jahren zum Klassiker der Workwear machte – und das hat bis heute Bestand. Früher gab es auch Farben, die mit spezifischen Gewerken verbunden waren. „Der grüne Gärtner, der beige Schreiner, der graue oder rote Elektriker oder der Maler in Weiß – Farben waren eindeutig bestimmten Berufsgruppen zugeordnet“, so Gewand. Ein klarer Wiedererkennungswert, der auch im Alltag sichtbar wurde. 

Doch mittlerweile möchten die Betriebe ihre Mitarbeiter deutlich freier von solch einer Kategorisierung einkleiden. Und wählen so bei ihrer Workwear dann Farben, die die eigene CI unterstreichen oder die sie einfach optisch mehr ansprechen. Eine eindeutige Zuordnung von Farbe zu Beruf ist heutzutage nicht mehr so klar wie früher. Dazu Maren Gewand: „Maler und Lackierer tragen zwar auch heute noch meist weiß, Installateure aber nicht mehr zwingend nur blau, sondern eine Farbe, die zur CI des Unternehmens passt.“ 

Und auch in der Pflege ist laut der DBL Expertin mittlerweile die Farbpalette deutlich größer, genau wie in der Gastronomie das Servicepersonal nicht mehr schwarz/weiß angezogen ist, sondern auch Denim-Varianten und farbstarke Töne Einzug gehalten haben. Noch ein Thema ist die Zunftkleidung - gerne in Schwarz wie bei Dachdeckern. Sie steht immer noch sehr hoch im Kurs, denn hier wird ein stolzer Berufsstand nach außen deutlich dargestellt.

Tendenz ist aber: „Farben sind nicht mehr so eindeutig – es gibt dazu eher sanftere, gebrochene Farben, z.B. Moosgrün, Oliv oder Brauntöne“, beschreibt Maren Gewand. „Die Farben gleichen sich eher den Wohlfühlfarben aus dem Privatbereich/ Freizeitkleidung an. Wir beraten hier unsere Kunden gerne und schauen zusammen, was zum CI des Betriebes passt.“ 

Möchten Sie mehr über Berufskleidung und Farbwahl passend zum Gewerk oder CI erfahren? Kontaktieren Sie uns gerne unter info(at)dbl.de


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